Dienstag, 25. März 2014

Reisen, Reisen, Reisen...




Mambo!

Oh man jetzt habe ich mir aber ganz schön Zeit gelassen für diesen Bericht! Das schlimme ist, das ich eigentlich ganz schön viel zu erzählen hätte aber ich weiss gar nicht ob ich das alles noch auf die Reihe bekomme :) mein Januar war auch irgendwie ganz schön kompliziert!

Davon gibt es jetzt auch nur eine Kurzfassung: irgendwie bin ich nach der Weihnachts-und Silvesterreise ewig lange nicht mehr in das Krankenhaus gekommen. Eigentlich wollte ich nur einen kurzen Abstecher nach Mwanza machen um dort meine Freunde zu besuchen und Thomas neues und eigenes Projekt anzuschauen. Anschliessend wollte ich eigentlich wieder mit Thomas im Auto nach Arusha fahren um von dort einen Bus Richtung Wasso zu nehmen. Nach dem wir in Arusha angekommen waren haben wir allerdings festgestellt das es für den nächsten Tag keinen Platz mehr im Bus gab und ich hätte dann 3 Tage auf den nächsten warten müssen. So habe ich spontan beschlossen das ich ja dann auch weiter mit Thomas nach DarEssalaam fahren könnte, wohin er eigentlich unterwegs war. Dort waren zu der Zeit einige Leute aus Wasso unter anderem Christina und Jakob. Von Dar aus gab es noch einen kurzen Abstecher in den Süden nach Ifakara und Mbingu. Das war ziemlich schön, weil das Land dort komplett anders aussieht, dichter Dschungel, ganz anders als das karge Land um Wasso herum. Dort haben wir einen Schwesternkovent besucht, eine riesige Anlage mit eigenem Krankenhaus, einer sehr guten Schule, Waisenhaus, viel Farmland und sogar einem eigenen Wasserkraftwerk mittem im Dschungel. Der Weg von Dar nach Ifakara war auch was Besonderes, weil die Hauptstrasse über 40km durch einen Nationalpark führt, den MikumiNationalpark. Man kann natürlich noch tiefer in den Park rein aber die Durchfahrt auf der Hauptstrasse kostet nichts und wir haben echt einige Tiere gesehen, inklusive Giraffen und Elefanten. Nach unserem Besuch in Ifakara ging es wieder zurück nach Dar, von dort aus dann zurück nach Mwanza. Dort habe ich dann den Auftrag bekommen ein Mädchen von Mwanza wieder zurück in die Schule in Mbingu zu begleiten. Also gut, dann bin ich also 15 Stunden mit ihr nach Morogoro gefahren, dort haben wir übernachtet, sind am nächsten Tag 7 Stunden nach Ifakara gefahren, haben dort 3 Stunden in einem Auto gewartet das uns nach Mbingu bringen sollte (nochmal 2 Stunden Fahrt). Dort habe ich dann wieder übernachtet, am nächsten Tag habe ich mit Shijah (dem Mädchen) alle organisatorischen Sachen erledigt, sind Schulsachen einkaufen gegangen was Stunden gedauert hat und am Nachmittag habe ich noch 2 Deutsche Freiwillige besucht die in dem Waisenhaus der Schwestern arbeiten bevor ich am nächsten Tag mich mit meinem Rucksack wieder auf den Rückweg gemacht habe (2 Stunden nach Ifakara, 8 nach Morogoro). Dort wieder eine Nacht übernachtet und dann am nächsten Tag in einen Bus nach Arusha gestiegen (12 Stunden Fahrt). Von Arusha aus wollte ich eigentlich gleich am nächsten Tag weiter nach Wasso, aber es hatte sich irgendwie die Möglichkeit ergeben das wir eventuell fliegen können was natürlich grossartig gewesen wäre. Aber nach dem ich mit Beata die ebenfalls in Wasso arbeitet und zu der Zeit auch in Arusha war 5 Tage gewartet habe sind wir schlussendlich doch noch mit dem Bus gefahren und ich war tatsächlich irgendwann wieder in Wasso! Wenn man sich meine komplette Reiseroute auf der Landkarte anschaut, sieht man das ich mehrmals das Land komplett durchquert habe! Auf jeden Fall bin ich jetzt Expertin für öffentliche Verkehrsmittel in Tansania!

Die Zeit in Wasso war dann eigentlich ziemlich kurz, denn Anfang Februar habe ich Besuch aus Deutschland bekommen! Ich war nur etwas mehr als eine Woche in Wasso in der ich endlich mal mein Kinderstationsmalprojekt zu Ende gebracht habe! Damit war ich ganz schön beschäftigt, aber dafür ist es wirklich schön geworden. Am Abend habe ich dann immer noch Englisch-Nachhilfe für 2 Kiddies gegeben die gerade bei uns im Haus wohnen. Ausserdem gab es auch noch eine Abschiedsfeier für Christina die ihre Volunteer-Zeit in Wasso beendet hatte und mit mir wieder zurück nach Arusha im Bus gefahren ist um von dort aus nach Hause zu fliegen.

Ich habe mit dann dort mit meiner Tante Sieglinde mit Familie und einer Freundin meiner Tante getroffen um mit ihnen die nächsten 2 Wochen zu verbringen. Ich fand es irgendwie ziemlich merkwürdig hier in Tansania jemanden von zu Hause zu treffen aber auch sehr schön! In der ersten Woche haben wir verschiedene Nationalparks abgeklappert, auch welche die ich zwar schon gesehen hatte, aber das Erlebnis ist doch jedes Mal total unterschiedlich. Man sieht einfach immer wieder irgendwas was man noch nicht entdeckt hatte. Und bisher war ich ja immer mit Privatautos in den Parks unterwegs und wir haben  selbst versucht die Tiere zu entdecken. Das hat auch Spass gemacht, aber mit einem Guide unterwegs zu sein war doch noch mal was anderes, weil er einen ganz anderen Blick für die Natur hat und echt viele Sachen entdeckt hat die wir niemals alleine gesehen oder erkannt hätten.
Unser erster Park war der Arusha Nationalpark. Von dort starten die MountMeruBesteigungen und dort wurde auch der Film "Hatari" gedreht. (das ist besonders für meine Family interessant ;) ) dort haben wir unter anderem eine Wanderung unternommen wo wir ziemlich nah an einer Büffelherde dran waren und hatten den Zeltplatz am Abend für uns alleine. Am nächsten Tag ging es dann zum LakeManyara Park, der mir besonders von der Landschaft ziemlich gut gefallen hat. Dort gab es ein besonderes Highligt, das laut unserem Guide extrem selten zu sehen ist. Wir haben dort eine grosse Phyton gesehen, die gerade ein Antilopenbaby (oder was auch immer, das hat sich nicht mehr erkennen lassen) verspeist hat. Leider sieht man das auf dem Photo nicht so gut, aber es war schon sehr beeindruckend. Im Lake ManyaraPark haben wir dann in Hütten übernachtet bevor es am nächsten Tag Richtung Serengeti ging. Um dort hinzu gelangen muss man durch das NgorongoroKraterGate. Mein Lieblingsgate. An dem ich jetzt schon echt viel zu oft war ;) wer sich erinnert, das ist das Gate wo man als Weisser auch wenn man in einem öffentlichen Bus fährt und nur durch will trotzdem 50Dollar Eintritt zahlen muss.
Zwischen dem Krater und der Serengeti liegt ein weites flaches Land, in dem zur Zeit etwas ganz besonderes los ist, die grosse Gnu-Migration. Etwa 2,5 Millionen Gnus sind zur Zeit dort um ihre Babys zu bekommen. Einfach unglaublich zu sehen. Das lässt sich auf den Photos gar nicht darstellen wie wunderschön das war diese vielen Tiere auf einem Haufen zu sehen! Dafür war dann die Serengeti ziemlich leer. Ich war ja jetzt schon 2 mal dort und jedes Mal waren unmengen Tiere zu sehen. Nicht so diesmal. Alle haben sich irgendwie versteckt. Die einzigen die sich gezeigt haben waren die Leoparden. Davon haben wir sogar gleich 5 Stück gesehen. Zwar weit weg aber trotzdem.
Nach 2 Tagen in der Serengeti ging es dann zurück zum Krater. Dort sind wir diesmal allerdings am Nachmittag rein gefahren was viel viel schöner war. Das letzte Mal waren wir ja vormittags wo so ziemlich jedes Safariauto aus der Gegend gleichzeitig drin war. Diesmal waren es vielleicht 3 oder 4 was einen riesigen Unterschied gemacht hat. Plötzlich hat mir der Krater wieder gefallen! Und erst recht als wir etwas entdeckt haben was ich schon ewig mal sehen wollte: ein Nashorn! Ich bin ja fast vor Freude ausgeflippt als wir das gefunden haben! Ja und dann kam noch eins, und noch eins und noch eins... insgesamt 11 Stück!! Selbst unser Tourguide hatte noch nie soviele auf einen Haufen gesehen. Damit war für mich die Reise schon ein voller Erfolg.
Am letzten Tag haben wir noch eine Mini-Wanderung am Kraterrand gemacht bevor wir dann wieder zurück gefahren sind um noch einen Tag in Moshi zu verbringen, bevor es dann mit dem Flieger nach Sansibar ging.
Auf Sansibar ging es erstmal in den Norden um dort ein paar Tage am Strand zu verbringen, wo ich auch mal wieder versucht habe zu tauchen. Leider war das letzte Mal schon verdammt lange her, also hatte ich dementsprechend Angst davor. Zusammen mit meiner Cousine Amelie hat es dann geklappt, wir haben 2 Tauchgänge gemacht wo wir auch Seepferdchen und Rochen usw. gesehen haben. Aber zusätzlich zu der Angst gab es an diesem Tag einen ziemlich heftigen Seegang was nicht unbedingt dazu beigetragen hat das wir uns wohl gefühlt haben. Nach dem Tauchgang habe ich dann zufällig am Strand eine Freundin von mir aus Mwanza getroffen. Wie klein Tansania doch ist ;)
Wir sind dann noch in den Osten der Insel umgesiedelt, der deutlich weniger touristisch ist, was man vorallem daran merkt, das man am Strand nicht ständig genervt wird ob man was kaufen möchte oder einen Ausflug machen blablabla. Und das Hotel war wirklich super schön. Unser kleines Häuschen lag oben auf einem kleinen Berg von wo aus man das Meer gesehen hat. Auf der Terasse gab es eine Holzliegeschaukel in der wir eigentlich fast jeden Morgen im Sonnenaufgang gelesen haben und dabei im Hintergrund das Meeresrauschen gehört haben. Wunderschön!
Ganz am Schluss waren wir dann noch mal 2 Tage in StoneTown. Dort haben wir ein bisschen eingekauft, sind durch die alten Gassen geschlendert, waren mal auf dem Gewürzmarkt und haben noch mal guten Fisch gegessen, bevor es dann für alle anderen ausser mich wieder nach Hause nach Deutschland ging.
Bis zum nächsten Mal!






meine Unterkunft in Mwanza

Krankenhaus in Mbingu

Reifenpanne im Dschungel

aber mit Gottes Hilfe bekommen wir das schon wieder hin

das Schwesterneigene Wasserkraftwerk



im Dschungel


auf dem Weg nach Mbingu

festliches Essen nur für uns

das Waisenhaus

meine Unterhaltung in Arusha
die beiden Freiwilligen im Waisenhaus Mbingu
mit Shijah, dem Mädchen das ich in die Schule begleitet habe

meine Maasai-Malhelferin

die erste Stunde meines Maasaisprachkurses

als Dankeschön für den Kurs gabs einen Teddy

Christinas letzter Abend

im Bus nach Arusha

Kassenhäuschen im Nirgendwo

der darf bei meinem Kindergemälde natürlich nicht fehlen

Innenhof der Kinderklinik


im ArushaNationalpark
Flamingos!

Johannes voll konzentriert

Wanderung durch den Park

vorbei an der Büffelherde


der erste Campingplatz


alle schauen zu ;)

Äffchen



Lake Manyara Nationalpark

es gibt einiges zu sehen

Safarimobil


Schlange mit Antilopenbaby


so ein paar Gnus



Marabu

Ätsch  


ein Leopard versucht vom Baum zu steigen


verliebte Geier

hmm lecker

im Safarimobil

Aussicht über die Serengeti

es gibt tatsächlich EINEN Leoparden zu sehen

Hüpf Äffchen

während der Fahrt in der Serengeti ist auch noch unsere Scheibe kaputt gegangen






Seregeti Campingplatz


Gnus mit ihren Babys

mein Nashorn!!!




mein Lieblingsgate


ziemlich viel los auf dem Kratercampingplatz


Besuch im Auto

im Krater



Wanderung am Kraterrand


mal wieder eine Reifenpanne

auf Sansibar

die berühmten Türen in Stone Town



Sonnenuntergang






Nachtmarkt in StoneTown


Gewürzmarkt

die Fussballergebnisse ;)



Strandspaziergang







Aussicht von der Terasse - Lieblingsplatz