Donnerstag, 25. Juli 2013

Priesterweihe




Hallo!
Es hat zwar ein bisschen gedauert aber hier kommt mein Bericht zur Priesterweihe die hier letzten Donnerstag stattgefunden hat. Die Vorbereitungen dafür bekomme ich allerdings schon mit seit ich in Bukene bin mit. Es wurden wie schon erwähnt ca. 4000 Leute erwartet. Im Vorfeld wurden bestimmte Stoffe gedruckt, die ich schon an meinem ersten Tag hier zuschneiden durfte und die die Leute hier kaufen konnten um sich daraus entweder eine Kanga oder ein anderes Kleidungsstück zu machen. Wir 4 Ausländer haben sogar ein Kleid daraus gemacht bekommen und waren dafür extra bei der Schneiderin. Ich habe auch ein paar Photos davon hochgeladen, aber es wird nicht gelacht!! Wir haben eigentlich gedacht das es schlimmer aussieht, aber es war dann ganz ok, vorallem weil sehr viele Leute damit herum gelaufen sind. Trotzdem haben wir in unserem Outfit viel Aufsehen erregt :)
Schon Tage vor dem Ereignis hatten wir in unserer kleinen Gemeinde viele Gäste. Der Chor der für diesen Tag ganze 8 Tage geprobt hat und aus 120 Leuten bestand war für die ganze Zeit hier und in jeder freien verfügbaren Ecke untergebracht. Die Menschen hier sind sehr ausdauernd wenn es darum geht etwas perfekt zu machen. Gefühlt haben die 120 Leute 24 Stunden am Tag geprobt, mittlerweile kann ich die Lieder auch schon fast auswendig.
Ausserdem kamen aus dem ganzen Land einige Inder der Organisation an, also eigentlich fast jeder indische Pfarrer und zukünftiger Pfarrer der zu MSFS (der Organisation zu der hier die Inder gehören) gehört, die entweder bei uns oder in den Nachbargemeinden untergebracht wurden. Es kamen auch andere Nonnen um unseren beiden bei den Dekorationen zu helfen. Das Abendessen an beiden Abenden vor der Priesterweihe war mehr ein Stehimbiss weil alle indischen Gäste bei uns im Haus gegessen haben auch wenn sie vielleicht woanders schlafen mussten.
Ziemlich lustig fand ich auch dass der Gottesdienst und die Feier gar nicht in der Kirche stattgefunden hat. Die wurde als zu klein empfunden und deshalb wurde einfach mal auf der Wiese vor der anderen Kirche eine neue provisorische gebaut. Innerhalb von einer Woche wurde das erledigt. Und wenn sie schon mal da ist kann man sie ja auch noch für andere Dinge verwenden. Zum Beispiel die Abschlussfeier der siebten Klasse. Das das Schuljahr erst im Dezember vorbei ist macht ja nichts. Wenn man schon mal die volle Dekoration hat kann man den Abschluss auch vor den Prüfungen feiern. Danach wird das ganze anscheinend einfach wieder abgebaut.
In diesen Tagen habe ich auch hohen Besuch kennengelernt. Den der Erzbischof hat ebenfalls hier eine Nacht verbracht und wurde behandelt wie ein König. Extra Essen usw. Aber tatsächlich, wir durften ihm die Hand schütteln. :) Am Abend nach der Feier habe ich dann auch noch ein Parlamentsmitglied kennengelernt, der wohl hier aus der Gegend ist.
Der Gottesdienst an sich war zwar spannend weil es einiges zu sehen gab was ich noch nicht kannte, aber viel zu lang. 4 1/2 Stunden. Und die Predigten und Reden natürlich auf Suaheli. Danach gab es zumindest eine kurze Pause bevor es dann weiterging mit Reden und Danken und Geschenken und Kuchen anschneiden usw. Reden und Danken ist hier wahnsinnig beliebt. Es reicht nicht das einmal gedankt wird. Nein. Jeder Redner zählt noch mal komplett alle wichtigen Anwesenden auf. Und relativ oft werden wir auch irgendwie erwähnt was manchmal ein bisschen peinlich werden kann wenn man so völlig abwesend ist und einen plötzlich alle anstarren. Dann weiss man genau: Upps wir waren gemeint J
Beim Gottesdienst hatten wir den besonderen Auftrag möglichst viele Bilder zu machen. Dummerweise hatten noch ca. 20 andere diesen Auftrag. Es gab auch einen extra Kameramann. Wir mussten uns schon fast um einen guten Platz streiten J
Insgesamt fand ich den Tag sehr spannend, auch wenn alles sehr lange gedauert hat und sich jeder mit einem unterhalten will. Aber das ganze Spektakel zu sehen war doch ne Erfahrung.
Und noch eine lustige Geschichte zum Schluss: Wo waren wir natürlich beim Gottesdienst platziert? Richtig, bei den Nonnen J Obwohl, ob dass jetzt so lustig ist? Die Mädels aus der Schule haben immer eine genaue Fragereihenfolge: Wie alt bist du? Was, schon so alt? Bist du dann schon verheiratet? Nein? Dann willst du bestimmt Nonne werden? Vielen Dank auch.

Wir mit dem zukünftigen Priester. Die anderen Mädels haben sich morgens noch nicht getraut das komplette Outfit zu zeigen

Grosse Aufregung bevor es losgeht

Grossartiges Kleid oder? :) Das werde ich auf jeden Fall ganz oft tragen :)

Ganz vorne: Die Tänzerinnen

Dahinter: Der Chor

Anschliessend die ganze Priesterschar

und am Ende: Der Erzbischof
Der Chor mit Dirigent

Nur um meinen Sitzplatz nochmal klar zu machen :)

Nochmal der zukünftige Priester Robert

Der Bischof gibt seinen Segen

Viele viele Gäste

Das sind übrigens meine neuen Laufpartnerinnen Maria und Jenny. 5km in Flip-Flops sind für die zwei kein Problem

Es wurde fleissig dekoriert

Die neugebaute Kirche

Donnerstag, 18. Juli 2013

Neue Talente

Ganz viele Kindergartenkinder. Die Lehrer sitzen im Hintergrund unter den Bäumen :)

Mambo!
Der Bericht heute heisst neue Talente weil ich in der letzten Woche einige neue Sachen gelernt habe.
Um nach der Reihenfolge von den Bildern gehen: Ich bin jetzt tatsächlich Lehrerin! Und da ich keine Ahnung habe wie man dass so macht, habe ich mal eben einen Schnellkurs von den Spanierinnen bekommen und los gehts. Ich habe bis jetzt nur eine Klasse und zwar unterrichte ich die erste Klasse in Englisch. Teilweise 3 bis 4 Stunden am Tag. Zu Beginn waren nach Ferienende noch nicht alle Schüler da. Das hat ca. ne Woche gedauert bis ich mal alle aus der Klasse gesehen habe und jetzt weiss ich auch wie viele Schüler es sind. Unglaubliche 42 (!) in einer Klasse. Und die grosse Herausforderung ist dass man ja wie bei uns auch das Spektrum von Förderschule bis Gymnasium in einer Klasse sitzen hat. Teilweise finden die Schüler meine Aufgaben langweilig und sind nach 5 min fertig, einige wissen auch nach 10 mal erklären noch nicht was ich eigentlich von ihnen will. Und manche können überhaupt kein Englisch oder nur ein paar Worte. Ich kann zwar mittlerweile ein bisschen was verstehen aber manchmal weiss ich absolut gar nicht was die Jungs und Mädels mir gerade erzählen wollen. Ausserdem haben manche nur einen oder gar keinen Stift und gespitzt wird mit der Rasierklinge. Das ist übrigens ein ziemlich wichtiges Teil diese Rasierklinge. Damit kann man alles machen. Spiele mit den Kids sind auch manchmal ein bisschen schwierig. Entweder verstehen sie die Anweisungen nicht oder wir können das Spiel nicht machen weil Jungs und Mädels sich berühren müssten (zb an den Händen). Die sitzen auch getrennt in der Klasse. Genauso wie in der Kirche usw.  Immerhin kann ich jetzt schon ungefähr die Hälfte der Namen. Erst musste ich mal rausfinden wer Junge und wer überhaupt Mädchen ist da alle abrasierte Haare haben und die Namen auch nicht immer klar als Mädchennamen erkennbar sind. Z.b. habe ich ein Kind in der Klasse das heisst Given. Tja das könnte jetzt beides sein, aber ein Blick unter den Tisch, gut er hat ne Hose an, es ist ein Junge :) Und was auch noch ein bisschen chaotisch ist, ich unterrichte gemeinsam mit den Spanierinnen. Das heisst 4 Lehrerinnen in einer Klasse. Ist zum Überwachen des Haufens nicht so schlecht, aber wir müssten uns halt auch einig sein was wir so mit den Kiddies machen wollen. Aber die 3 unterhalten sich teilweise minutenlang auf Spanisch und dann soll ich plötzlich entscheiden was wir machen :) irgendwie klappt es aber immer.
Ich bin übrigens ziemlich verwirrt mit all diesen Sprachen die so um mich rum schwirren. 1. Suaheli 2. die indische Sprache der Priester die fast alle aus der gleichen Gegend kommen und deshalb die selbe Sprache sprechen 3. Englisch (und da gibt es auch noch einen unterschied. Habt ihr schon mal indisches Englisch gehört? Da muss man sich erstmal dran gewöhnen) und jetzt 4. auch noch Spanisch. Im Moment lerne ich nicht soviel Neues in Suaheli weil die Kids in der Schule Englisch reden sollen und ich den ganzen Tag den Mädels in Spanisch zu höre und dabei mein eigenes Spanisch wieder aktiviere :) Verwirrend!
Ein weiteres neu entdecktes Talent ist das Malen! :) Auf Wunsch der Priester haben wir angefangen wie die anderen Freiwilligen vor uns auch den Kindergarten zu bemalen. Und erstaunlicherweise sieht es sogar ganz gut aus! Also falls jemand wenn ich wieder da bin ein Kinderzimmer/Schule/Kindergarten/usw. zu bemalen hat, ich stehe zur Verfügung :) aber beurteilt erst mal selber, ich habe vorsichtshalber ein paar Beweisphotos gemacht.
Sonst haben wir letzte Woche mal unserer "Mama" (unsere Köchin, Mama ist ein höflicher Ausdruck für Frauen, ist aber lustig jemand anderes Mama zu nennen) ein bisschen Arbeit abgenommen und versucht zu kochen. Die Mädels haben was Spanisches gemacht und ich habe in einem Karton gewühlt der hier übrig geblieben ist von einer Deutschen die vor mir hier war und es gab: Tadaaaa! Spätzle mit Käsesoße :) Es haben sich auf jeden Fall alle gefreut, sogar die Inder. Und für uns Europäer war es grossartig weil es hier eigentlich nur Reis gibt. Zweimal am Tag. Wenn ich wieder zurück bin werde ich nie nie nie mehr Reis essen können! :)
Am Mittwoch gab es dann wegen der Priesterweihe gestern nochmal ein Grossereignis. Irgendein besonderes Kreuz wurde der Gemeinde von der Nachbargemeinde gebracht. Das wurde mit allen 200 Schülern der Schule, dem Chor und einigen anderen Leuten auf halbem Weg abgeholt und dann mit Gesang und grosser Freude zur Kirche geleitet. Ein verrücktes Spektakel! Die Kids haben sich wahrscheinlich mehr über uns gefreut dass wir einen Ausflug mit ihnen machen :) jeder von uns hatte ca. 10 Kinder an sich dran hängen und in der Wartezeit haben wir Unmengen Photos geschossen :)
Ja und von der Priesterweihe berichte ich das nächste Mal. Das hat eindeutig einen eigenen Bericht mit vielen Photos verdient! Bis Bald!
Unsere "Mama"

Kochen!

Endlich mal sowas wie Salat!

Hmm... Spätzle

Zuschauer beim Malen

Sieht doch schon ganz gut aus

Mein Meisterstück! :) Ist zwar noch nicht ganz fertig aber ich bin zufrieden

Fleissig

Auf dem Weg, dass Kreuz abholen

Photoshooting
Schön in einer Reihe stehen!
Da kommt es!


Ist das nicht süss!

Die Prozession zurück
Singen und Tanzen vor der Kirche

Freitag, 12. Juli 2013

Noch ein paar Photos...

Da ich weiss wir sehr ihr euch über Photos freut, gibts gleich noch ein Paar :) Ich habe zusammen mit den spanischen Mädels 2 kleine Dörfer besucht und in beiden waren wir die absolute Hauptattraktion. Es wurden mindestens so viele Photos von uns geschossen wie wir von den Leuten gemacht haben und laut dem Pater war dort noch nie ein Ausländer zu Besuch. Dementsprechend gross war die Freude dass wir dabei waren. Ansonsten haben wir viel mit den Kindern des Dorfes gespielt und ihnen beim üben zugesehen, denn am Donnerstag wird auf dem kleinen Rasen vor der Kirche eine Priesterweihe stattfinden. Das wird so viel ich mitbekommen habe, dass Ereignis des Jahrhunderts. Alle Leute der Umgebung sind eingeladen und es werden ca. 4000 Leute erwartet. Der Chor wird wohl aus ca. 100 Leuten bestehen und der Gottesdienst wird geschätzte 5 (!) Stunden dauern. Ausserdem bekommen die Kinder Donnerstag und Freitag dafür Schulfrei und es werden hunderte Gäste in allen Winkeln des Gemeindegeländes schlafen und essen. Ich bin wahnsinnig gespannt was das für ein Spektakel wird!
Wir 4 "Muzungus" bekommen sogar extra ein Outfit genäht...
Ich war mit den 3 Mädels auch noch ein paar Mal im Dorf auf dem Markt und wir haben mit dem Unterrichten begonnen, wobei es noch ein bisschen chaotisch ist, weil noch nicht alle Schüler da sind.
Aber davon berichte ich das nächste Mal!

Jeder will ein Photo mit mir :)

Essen vorbereiten
Ein typisches Bild in Tansania

Das ganze Dorf verabschiedet sich von uns

Kochen für ein ganzes Dorf


Essen ist fertig!

Üben für die Priesterweihe

Ihm steht meine Brille auf jeden Fall auch

Amparo und Maria aus Spanien

Hier versuche ich mich mit Ana auch mal beim Tanzen was für grosses Gelächter gesorgt hat

Markt in Bukene

Man ist nie alleine. Auch eine SIM-Karte kaufen kann dazu führen dass man plötzlich einige neue Freunde hat ;)

Markt



Wenn das Fahrrad zu gross ist, wird eben nachgeholfen...

Dienstag, 9. Juli 2013

Am Ende der Welt

Da drin wohne ich ;)


Stromausfälle gibt es auch ab und zu




Hallo!
Ein neuer Bericht von mir. :) Ich habe mal ein paar Bilder hochgeladen, die zeigen wo ich eigentlich gerade bin und wie ich so lebe. Bevor ich hierher nach Bukene kam, hat mir jemand gesagt es wäre wie als würde man ans Ende der Welt fahren. Und ich verstehe jetzt auch warum. :) Um hierher zu kommen, mussten wir ja 40 km über eine unbefestigte staubige Strasse fahren. Bukene selbst ist ein sehr kleiner Ort, in dem es zwar auch einen Markt und einige Geschäfte gibt, aber das Einkaufsangebot beschränkt sich im Grossen und Ganzen auf die wichtigen Dinge des Alltags: Fleisch, ein bisschen Gemüse, Obst, Kernseife, Schuhe und Kangas, Fahrräder und Handyguthaben. Ausserdem kann man hier auch noch die alten Klamotten kaufen, die wir in die Altkleidersammlung schmeissen. Deshalb kann es auch sein dass man in der Kirche hinter einem sitzt der ein ausgeblichenes Bayerntrikot anhat, oder jemand ein T-Shirt mit der Aufschrift "Boston Marathon 2009" trägt. Es ist schon lustig welche "Schätze" man hier so entdeckt. Aber auch ein bisschen traurig, den die meisten dieser Klamotten haben riesige Löcher und werden wahrscheinlich auch bei intensiven waschen gar nicht mehr richtig sauber. Sonntags werden dann sie schicken Kleider und viel zu grossen Anzüge rausgeholt, die Kids tragen Schüchen mit Absatz und die Frauen gehen vorher noch schnell zum Friseur.
Das Handyguthaben ist glaube ich am wichtigsten. Laut Aussage der Pfarrer, haben manche Leute nicht mal Geld für Essen, aber ein Handy. Deshalb kann man das Guthaben auch an jedem Miniladen kaufen. Mindestens genauso wichtig sind Fahrräder. Ohne die kommt man eigentlich fast nirgendwo hin. Und es gibt echt viele. Für die meisten Leute vorallem in den Dörfern ist es die einzige Möglichkeit von A nach B zu kommen über weitere Strecken. Es gibt zwar in Bukene ein kleines „Krankenhaus“ aber wenn man wirklich ernsthaft krank ist, muss man ins 40 km entfernte Nzega oder für noch schwierigere Fälle ins ca. 100 km entfernte Tabora. Und um einen Bus dahin zu bekommen muss man manchmal erstmal 20 km durch den Busch auf nem Fahrrad nach Bukene. Fahrräder können auch als Taxis verwendet werden, genauso wie Motorräder. Autos sind eher selten und Busse kommen nur morgens. Einmal am Tag hin und einmal zurück. Wer keinen Platz bekommt – Pech gehabt.
Letzte Woche hatte ich ja noch nicht soviel zu tun und bin deshalb mit 2 Patern nach Tabora gefahren, der Hauptstadt des Gebietes hier. 3 Stunden rumpelige Fahrt über Sandstrassen (ich war komplett eingestaubt bei der Ankunft) mit wieder lauter Musik und Platzmangel :) Jede vorhandene Lücke wurde ausgenutzt um Leute reinzuquetschen. Bequem war die Fahrt auf jeden Fall nicht. Aber unterhaltsam. Nach der Hälfte der Zeit wurde angehalten, fasst alle Leute stiegen aus um aufs „Klo“ zu gehen. Also das heisst jeder hat sich seinen eigenen Busch gesucht :) und danach gabs einen kleinen Aufstand weil einer sein Kind veloren hatte. Das hat sich einfach auf nen anderen Platz gesetzt während die Eltern draussen waren.
In Tabora selbst war ich eigentlich nur ein bisschen in der Stadt unterwegs und habe die beiden Projekte dort angeschaut. Die Schule dort ist riesig. 1000 Schüler und es herrscht eine Disziplin wie beim Militär. Inklusive Morgenappell in 20 er Reihen und singen der Nationalhymne begleitet von Trommelschlägen. Danach wird im Gleichschritt in die Klassenzimmer marschiert. Ich finde das sollten wir bei uns auch einführen :)
Seit Donnerstag bin ich auch nicht mehr die einzige Europäerin unter lauter Indern und Afrikanern. Es sind jetzt für 4 Wochen noch 3 Mädels aus Spanien da, die –juhuu- Lehrerinnen sind und mir deshalb einen Schnellkurs in Unterrichten geben können. Denn seit heute weiss ich dass ich eine erste Klasse in Englisch unterrichten soll und nachmittags die Kindergartenklasse auch in Englisch und ein bisschen Mathe :) aber ich habe so den Eindruck das wird nicht alles gewesen sein :) ich glaube der Lehrplan ändert sich stündlich und wie s gerade passt.
Ich hätte auch gerne noch ein Photo von der Schule hochgeladen aber das wollte irgendwie nicht. Allerdings habe ich ja noch ein paar Monate dafür Zeit :)
Die Pater die hier leben sind fast alles Inder. So lerne ich nicht nur was über die afrikanische, sondern auch über die indische Kultur kennen. Allerdings hatte ich am Anfang wahnsinnige Probleme den Gesprächen zu folgen weil die Guten eine interessante Mischung aus Englisch und Suaheli sprechen, mit indischem Akzent und einer Geschwindigkeit dass einem ganz schwindelig wird. Aber mittlerweile geht es einigermassen :)
Ich wohne im Pfarrhaus, was auf einem Gelände mit der Kirche, Schule, Kindergarten und so ner Art Internat liegt. Das ist auch eigentlich mein ganzer Bewegungsbereich weil die Pater es nicht gerne sehen wenn wir rausgehen. Und schon gar nicht alleine. Aber ich glaube jetzt mit dem Unterrichten, spielen mit den Kindern und anderen Aufgaben bin ich in nächster Zeit gut ausgelastet. Und da werde ich bestimmt auch noch einiges zu erzählen haben.
Bis zum nächsten Mal!




Der Kindergarten. Der Platz mit den Ziegen und Kühen drauf ist übrigens der Fussballplatz

Das ist Bukene und eine der zwei Hauptstrassen

Mit den 3 Patern links habe ich die ersten 2 Wochen verbracht, den rechts haben wir besucht.

Busfahrt nach Tabora. Wo auch immer Platz ist wird jemand hingequetscht.

"Stadtzentrum" von Bukene

Tabora

Süsse Kinder gibts jede Menge

Ich habe mir auch schon eins ausgesucht :)
Oder doch das hier??

Waschtag. Ja wie schön ist doch eine Waschmaschine...

Nochmal Bukene

Fussballspielen in Bukene. Der Schuh unten am Bildrand ist das Tor.

Mein Zimmer

Bukene am Abend

Mein Badezimmer ;) die Eimer in der Ecke sind übrigens meine Dusche.
Heisses Wasser gibt es extra, dass muss über nem offenen Feuer erstmal erhitzt werden :)