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Zusammen mit den Bibis des Hostels |
Habari za leo?
Ja tatsächlich, ich schon wieder! Heute gibt es leider einen Abschiedsbericht von mir. Und zwar hatte ich meine letzten Tage in der Schule in Bukene und bin nun mittlerweile zurück in Mwanza um dort mit dem Sprachkurs weiter zumachen.
Aber erstmal von vorne. Die letzten 4 Tage in Bukene habe ich noch nette Gesellschaft bekommen: Zwei Deutsche aus Karlstadt die für 6 Monate in Bukene bleiben werden: Gonca und Julius. Es waren wirklich schöne 4 Tage, ich konnte ihnen noch alles zeigen, ein paar Tipps geben und wir haben auch noch ein bisschen was erleben können. Ausserdem habe ich sie in meine Malprojekte eingewiesen! :)
Es war schon lustig zu sehen wie schüchtern die Kiddies sein können wenn jemand Neues da ist. Die haben sich gar nicht getraut mit den beiden zu sprechen, sondern immer gewartet bis ich alleine war um mich dann auszuquetschen. Was mir auch noch mal gezeigt hat wie akzeptiert ich mittlerweile bei den Kids war. Am besten hat mir gefallen als einer der Jungs mich gefragt hat wie die beiden heissen und ich gemeint hab: Frag sie doch selber. Dann meinte er: Nein dass kann ich nicht machen, wir sind ja keine Freunde. Aber das wird nicht lange dauern, dann sind die beiden auch bei allen grossen und kleinen Kindern akzeptiert und bestimmt auch Freunde!
Samstag haben wir eine öffentliche SecundarySchool besucht, da dort die Abschlussklasse Abschiedsfeier und Gottesdienst hatte. Allerdings waren es nur 7 oder 8 Absolventen. War also eine sehr kleine Feier. Wir mussten dafür aber mit allen Photos machen und nicht nur eins. Ich glaube Father Sijo war am Ende ganz genervt dass immer noch mal jemand aufgetaucht ist der ein Photo mit uns Wazungus wollte. Er musste nämlich auch immer mit drauf. Beim anschliessenden Essen wie immer nach den Messen ist mir nochmal was schönes passiert. Das Essen ist immer eine ziemlich kleine Runde und es sind immer Leute aus der Gegend, meistens auch wichtigere Leute. Einer davon hat mich angeschaut und zu Father Sijo gemeint: Nadja ist ja jetzt schon ein Teil von hier. Das hat mir schon gefallen :)
Trotzdem gab es am Samstag Abend im Hostel eine Abschiedsfeier für mich. Gleichzeitig hat sich auch eine Mama aus dem Hostel verabschiedet die dort 4 Jahre gearbeitet hat. Das hat die ganze Feier sehr tränenreich gemacht. Und Julius und Gonca mussten sich natürlich bei allen vorstellen. Es war auch ihre Willkommensparty. Im Prinzip war es genau das gleiche wie bei den Spanierinnen, die Kinder haben gesungen und Tänze aufgeführt, wir mussten kleine Reden halten und am Ende haben alle Kids Fanta und Süssigkeiten bekommen und es gab ne kleine Party. Diesmal haben sogar die Mitarbeiter des Hostels was gesungen, sehr süss. Es war echt ne schöne Feier aber ein bisschen traurig gemacht hat es mich schon. Ich habe ja schon gesagt dass mir die Kinder total ans Herz gewachsen sind und so sehr ich mich auf was Neues freue, der Abschied ist mir schon schwer gefallen. Aber ich musste sowieso allen versprechen, dass ich bevor ich wieder zurück nach Deutschland gehe noch mal zu Besuch komme. Was ich auf jeden Fall auch machen werde.
Am Sonntag mussten wir 3 Deutschen uns in der Kirche vor der Gemeind vorstellen, bzw verabschieden. Am Aben vorher haben wir alle schön einen Text auf Suaheli verfasst und waren glaube ich auch alle ein bisschen aufgeregt. Bei meiner ersten Ansprache im Juni hatte ich die Leute Sonntags in der Kirche ja mal ganz grob auf 200 geschätzt. Da war ich kolossal daneben gelegen. Es sind Sonntags etwa 1000 Leute. Und alle hören uns zu! Leider ist Gonca eingefallen dass sie den vorher verfassten Text vergessen hat! Und zurück ins Haus um ihn zu holen ging nicht mehr. Da mussten die beiden vor den 1000 Leuten halt improvisieren. Hat aber wirklich gut geklappt, alle haben gelacht. Aber damit hat man die Leute hier schon für sich gewonnen, wenn man sie zum lachen bringt.
Am Nachmittag und Abend habe ich dann noch ne Runde durchs Hostel gedreht und mich von allen die ich gefunden habe endgültig verabschiedet. Ich wurde auch noch, zusammen mit Gonca, von den Mädels frisiert, passend zu meinem neuen afrikanischen Kleid das ich extra zum Abschied angezogen habe. Ja und am Montag habe ich mich dann auf den Weg nach Mwanza gemacht.
Zum Schluss wollte ich noch kurz was zu den Photos erklären. Ich habe ein paar Tierphotos hochgeladen und zwar deshalb, weil ich in den 4 Monaten die ich in Bukene war vergessen habe unseren kleinen Zoo zu erwähnen. Hinter dem Haus gibt es nämlich jede Menge Tiere. Leider darf man sich wenn man dort wohnt die meisten nicht so genau anschauen, denn irgendwann begegnet man ihnen vielleicht beim Abendessen wieder. Es gibt: Hühner, Enten, Tauben, Eulen, Schweine, Ziegen, Kühe, Hasen, Katzen und Hunde. Die Hunde sind die Wachhunde und werden nur Nachts rausgelassen. Und keine Angst, die Katzen und auch die Eulen werden nicht gegessen. Der Rest schon.
Und dann habe ich einfach noch mal ein paar KinderPhotos hochgeladen weil sie einfach so süss sind.
Dann bis zum nächsten Mal aus Mwanza!!
Kwa heri!
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Abschlussfeier |
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Photos mit den Wazungu |
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Alle sind da bei der Abschiedsfeier |
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Das Abendprogramm |
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Eine Rede, eine Rede! |
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Tänze... |
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... und Gesang |
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Yeah! Soda für Alle! |
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Da sind die Kleinen glücklich |
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Die Party danach |
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mit meiner Lieblingsköchin |
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Photoshooting nach der Kirche |
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mein neues Kleid |
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mit Gonca und Julius (ich hab einfach das Lustigste von unseren 100 Photoversuchen genommen) |
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Frisierstunde |
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ich musste auch dran glauben |
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Ich habe zum Abschied sogar Bilder gemalt bekommen |
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ein selbstgemachter Ball |
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freche Jungs |
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am liebsten würde ich alle mitnehmen |
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mehr Unterrichtsmaterial gibt es nicht |
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meine Nachmittagsklasse |
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selbstgebasteltes Spielzeug |
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Ein Teil des Zoos |
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viele kleine Schweinchen |
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eine von 3 Eulen |